Romana Diegel

+ Weinkönigin Verbandsgemeinde Bad Kreuznach

+ Rheinhessische Weinkönigin

+ Deutsche Weinprinzessin 2013/14 


Weinkönigin der VG Bad Kreuznach 2011
„Wenn des Kind emol Woikenischen werd kaaf ich em die Kleedcher“ – Zitat Werner Diegel. Das war seit meinem ersten Lebensjahr die Aussage meines verstorbenen Groß- vaters. Er hatte dabei das Amt ,Weinkönigin‘ der Verbandsgemeinde im Hinterkopf. Von klein auf bin ich immer mit in die Weinberge und habe natürlich auch das Geschehen rund um die Weinproduktion im Keller und den Verkauf mitbekommen, und natürlich auch mitgeholfen – wie das in einem Familienbetrieb so üblich ist. So ist meine Affi nität zum Wein auch nicht allzu überraschend. Als ich dann in meiner Oberstufenzeit am Elisabeth Langgässer Gymnasium in Alzey eine besondere Lernleistung zum Thema „Hat der rheinhessische Weinanbau noch Zukunft?“ anfertigte, legte ich im Rahmen dieser auch einen Weinlehrpfad auf dem Schulgelände an. Durch diese intensive Auseinandersetzung mit dem Thema wurde mir erst bewusst, wie komplex und auch wahnsinnig interessant das Thema Wein doch ist und dass es heutzutage auf viel mehr ankommt als nur auf rein handwerkliches Können. Weinkönigin der VG Bad Kreuznach 2011 Direkt nach meiner bestandenen Abiturprüfung ging ich dann für ein Jahr nach Australien, um dort als Backpacker zu arbeiten und zu reisen. Während dieser Zeit fiel mir irgendwann auf, wie oft ich doch mit voller Begeisterung über das Thema Wein sprach und vom Essen, den Menschen, der Kultur und der Landschaft in der Heimat schwärmte. 

Noch während ich auf der andern Seite des Erdballs war erfuhr ich von meiner Mutter, dass direkt wenn ich heimkäme das Weinfest der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach in Pfaffen-Schwabenheim stattfi nden würde und man auf der Suche nach Weinmajestäten sei. Da war dann für mich klar – auch mit den Worten meines Großvaters im Hinterkopf – ja, da bewerbe ich mich. Das wird sicherlich auch eine interessante Erfahrung werden, und wenn ich schon Australier für deutschen bzw. rheinhessischen Wein begeistern kann, dann klappt das mit den Deutschen sicher auch.

 

Rheinhessische Weinkönigin 2012/13
Also dachte ich mir dann, warum nicht? Was spricht dagegen das ganze Anbaugebiet vertreten zu wollen? So entschloss ich mich dann für 2012 meine Bewerbung bei Rheinhessenwein e.V. einzureichen. Meine ganze Familie unterstützte mich mit Rat und Tat bei dieser Entscheidung. Auch wenn mein Vater der ganzen Sache bis zum Ende sehr kritisch gegenüber stand und mich immer an die Verantwortung und den Zeitaufwand erinnerte, die mit diesem Amt im Zusammenhang stehen, kamen bei mir nie Zweifel auf. So kam es dann, dass ich im September 2012 zur Rheinhessischen Weinkönigin gewählt und gekrönt wurde. Als Weinkönigin habe ich zusammen mit meinen drei Prinzessinnen Angelina Schmücker, Alina Hammer und Lena Kessel bei 180 Terminen das größte deutsche Weinanbaugebiet vertreten. Deshalb traf man mich zu dieser Zeit auch nicht so oft im Weingut an. Die vielen tollen Termine wurden auf meiner Facebook-Seite dokumentiert.

Deutsche Weinprinzessin 2013/14
Dadurch, dass ich Gebietsweinkönigin von Rheinhessen war, durfte ich an der Wahl der Deutschen Weinkönigin teilnehmen. Zusammen mit den anderen Gebietsweinköniginnen trat ich also am 7. September 2013 beim Vorentscheid, der sogenannten Fachbefragung, in Offenburg an. Hierbei konnte ich in der Sendung des SWR mein fachliches Wissen unter Beweis stellen und so die notwendigen Stimmen der Jury erreichen, um eine der sechs Finalistinnen zu sein. Eine Woche später, am 13. September, ging es dann erneut nach Offenburg zum Finale, welches sogar eine Livesendung war. Dies war für mich wie auch die weiteren fünf Kandidatinnen ein einmaliges und spannendes Erlebnis, auf der Bühne wie auch hinter den Kulissen. Wir durften uns erneut Aufgaben stellen, bei denen es um Spontanität, Persönlichkeit, Teamgeist, wie auch sensorische Fähigkeiten ging. Am Ende des Abends wählte die Jury dann Nadine Poss (Windesheim an der Nahe) zur Deutschen Weinkönigin, daneben Sabine Wagner (Hochheim am Main im Rheingau) und mich zu den beiden Deutschen Weinprinzessinnen. Für mich persönlich war dieses Amt mehr als ich mir je erträumt hatte. Als Ziel für die Wahl hatte ich mir immer nur den Einzug ins Finale gesetzt, eben unter den letzten sechs sein zu dürfen. Das ich nun im deutschen Trio war freute mich deshalb um so mehr. Bis September 2014 waren wir für den deutschen Wein im In- wie auch Ausland unterwegs. In meinem Amtsjahr waren es für mich knapp 80 Termine. Mein Studium an der Wiesbaden Business School (Business and Law in Taxation and Accounting) konnte ich aber ohne Unterbrechung fortsetzen